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Ghendt, Emanuel, de (1738-1815)
Ghendt (De Gendt), Emmanuel Jean-Népomucène de, belg. Radierer, Kupferstecher, Kupferstichhändler, *23.12.1738 Sint-Niklaas b. Antwerpen, †17.12.1815 Paris. Sohn eines André de G. und einer Pétronille Caroline Seghers. Sign.: De Ghendt; diese Namensform erscheint auch auf dem Taufschein und weiteren persönl. Urkunden (cf. De Busscher, 1876, col. 96). Ab 1756 wahrsch. Lehre in Antwerpen bei Michiel Frans van der Voort (cf. Hébert u.a., 1968, 117, die als Quellen dieser Inf. Basan, 1789, 239, und Portalis/Béraldi, 1881, anführen, wo diese allerdings nicht erw. wird). Ab ca. 1766 in Paris Schüler im Atelier des auf Buch-Ill. nach Zchngn von Charles Dominique Joseph Eisen spezialisierten Stechers Jacques Aliamet l'aîné (cf. Hébert u.a., 117); dort lernt G., mit kleinformatigen Stichen die Wirkung von Min. zu erzielen und die Technik der Kaltnadel-Rad., die er lt. Portalis/Béraldi (p. 300) mit Leichtigkeit und außerordentl. virtuos praktiziert. Letztere vermuten außerdem, daß eine größere Anzahl von mit Aliamet sign. Vignetten und Culs-de-lampe G.s Werke sind. Dieser wird in Paris seßhaft und sticht in allg. gebräuchl. Formaten zahlr. Vignetten und Culs-de-lampe, auf die sich sein Ansehen gründet. Er arbeitet regelmäßig für Eisen, Clément Pierre Marillier und Jean-Michel Moreau le Jeune, seltener auch für Pierre Antoine Baudouin, Charles Monnet und Hubert Robert (cf. Hébert u.a., 117; vollst. Liste der Künstler, nach denen G. sticht, ebd., 119). Parallel dazu handelt er mit Kpst., viell. auch mit Gem.; Wildenstein (zit. in: Hébert u.a., 118) erwähnt eine 1779 von G. geleitete Aukt., u.a. mit zahlr. um 1763 von Honoré Fragonard gemalten Bildern. Bes. hervorgehoben werden die allein oder zus. mit and. Künstlern wie P.-A. Lebeau oder Desmarest gestochenen Buchtitel mit Allegorien, mytholog. und relig. Darst. sowie Vignetten. Sehr bald spezialisiert sich G. auf Buchschmuck, fertigt gelegentl. auch Exlibris, aber (wie Aliamet) keine Portr. (cf. Hébert u.a., 118). Er liefert Stiche für die wichtigsten ill. Publ. der 2.H. des 18.Jh. und vom A.des 19.Jh. (vollst. Verz. cf. Hébert u.a., 11-122). Mitgl. mehrerer künstler. Vrgn, z.B. der Kgl. Ges. für Bild. Kunst in Gent, in die er nach Vorlage eines der von Portalis/Béraldi (301) erw. Parties du jour aufgenommen wird. G. ist 1814 noch tätig, stirbt allerdings in Armut (cf. Hébert u.a., 118). Lt. Portalis/Béraldi umfaßt sein Oeuvre insgesamt 400 Bll., von denen sie die wichtigsten beschreiben (302-313). De Busscher liefert ebenfalls ein Verz. der Hw. und Publ. (col. 96-99).
Darstellung aus dem alten
Testament
David est repris de son
peche
Radierung nach Marillier
Etching
Enstehungszeit / time of origin:
1792
Größe/size in cm:29x23
:
Best.Nr/Order#: 001702
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