![]() |
[ Detail ]
Raffet, Auguste (1804-1860)
Demidow, Anaolij, Fürst (geb. 1813)
Expeditionsmitglied 1837
Demidow Anatolij, Fürst, Bruder des vorigen, geb. 1813 zu Moskau, wurde in Paris erzogen, rief in Petersburg und andern Städten Rußlands die großartigsten Wohlthätigkeitsanstalten ins Dasein und gründete bei dem ersten Auftreten der Cholera in Petersburg auf seine Kosten ein Hospital, wo er selbst an der Pflege der Kranken sich beteiligte. Kunst und Wissenschaft suchte er nach allen Seiten hin zu fördern, weshalb er auch Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften wurde. In den Jahren 1837-40 veranstaltete er eine wissenschaftliche Expedition namhafter Naturforscher und Ingenieure nach Südrußland, um die dort vermuteten mineralischen Schätze, namentlich die zur Weckung und Förderung der Industrie unentbehrlichen Steinkohlenlager, aufzusuchen und überhaupt jene Länder nach allen Richtungen hin zu erforschen. Er selbst untersuchte mit dem französischen Gelehrten de Sainson die ganze Nordküste des Schwarzen Meers und die Halbinsel Krim in geschichtlicher und statistischer Beziehung. Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Expedition stellte er zusammen in dem Prachtwerk "Voyage dans la Russie méridionale et la Crimée, par la Hongrie, la Valachie et la Moldavie, exécuté en 1837" (Par. 1839 bis 1849, 4 Bde.; 2. Ausg. 1854; deutsch von Neigebaur, Bresl. 1854, 2 Bde.), dem ein "Album de voyage" (Par. 1849, 100 Blätter) folgte; ein Auszug aus jenem Reisewerk ist "La Crimée" (1855; deutsch; Bresl. 1855). Auch ein "Album pittoresque et archéologique de la Toscane" (1871) hat man von D. Außerdem erschienen von ihm: "Lettres sur l'empire de Russie" (Par. 1840); "Observations météorologiques etc. à Nyjne-Tagielsk" (das. 1839 ff.) etc. Er vermählte sich im Oktober 1841 in Florenz mit der Prinzessin Mathilde Bonaparte, der Tochter des Königs Jérôme. Weil er als Bekenner der griechischen Kirche das Versprechen gab, die aus dieser Ehe entspringenden Kinder in der römisch-katholischen Religion erziehen zu lassen, ward er aus dem russischen Staatsdienst entlassen und nach Petersburg zur Verantwortung geladen. Hier gewann er die Gunst des Kaisers wieder und durfte nach Paris zurückkehren. Schon 1845 trennte er sich von seiner Gemahlin, der er eine ansehnliche Leibrente aussetzen mußte. Er war hierauf zuerst Attache der russischen Gesandtschaft in Rom und dann russischer Geschäftsträger am großherzoglichen Hof zu Florenz, wo er zu gunsten des regierenden Hauses wie des päpstlichen Stuhls 1849 eine höchst umsichtige Thätigkeit entwickelte. Beim Ausbruch des Krimkriegs schenkte er dem russischen Staatsschatz 1 Mill. Silberrubel und ward dafür
Portrait Anatoli Demidoff
Member of the expedition to Russia
1837
Lithografien
Lithograph
(Nähere Erklärungen zu graphischen
Techniken s. Leiste links)
(More explanatios about
graphic-techniques see left column))
Enstehungszeit / time of origin:
1848
Größe/size (in cm.) ca.:55x36
:
Best.Nr./Order#: 004171
Information
anfordern / Get more info
Artikel in
engere Wahl / add to shopping cart (without obligation until placing of
order)
(Uses JavaScript and Cookies)
Zurück zur Liste / Back to previous list
Komplette Seite mit allen Informationen laden
Load the full page with all information