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Tanner, Johann
Jakob (1807-1862),Stadt und Schloss,Johannisberg

Tanner, Johann Jakob (1807-1862)

Johannisberg
Stadt und Schloss
Rhine Valley in Germany
Johannisberg

Aquatintaradierung
Aqautint-etching

(Nähere Erklärungen zu graphischen Techniken s. Leiste links)
(More explanatios about graphic-techniques see left column))


Enstehungszeit / time of origin: ca. 1845
Größe/size (in cm.) ca.:21x28


Best.Nr./Order#: 004300

Ausgangspunkt der dreigeteilten Siedlung (Grund, Berg, Schloßheide) ist das Kloster auf dem "Bischofsberg". Die Anfänge reichen auf das Jahr 1106 zurück, als der Mainzer Erzbischof Ruthardt auf seinem Grund und Boden ein Kloster anlegen ließ, das ursprünglich dem heiligen Nikolaus, wenig später jedoch Johannes dem Täufer geweiht wurde. Von der Gemeinde Johannisberg waren wahrscheinlich vor der Klostergründung nur Anfänge des Ortsteiles "Grund" vorhanden. In einer Urkunde Ludwigs des Frommen aus dem Jahr 817 wird der Ort "Elisa" erwähnt, den man am Fuß des Berges nahe dem Elsterbach vermuten muss. Das Benediktiner-Kloster, übrigens das erste Rheingauer Kloster, auf dem Johannisberg war zunächst der Mainzer Abtei St. Alban unterstellt. Es sollte ursprünglich dem hl. Nikolaus geweiht werden. Wenig später jedoch wurde es zu Ehren Johannes des Täufers geweiht. Es erlebte bereits in den ersten beiden Jahrhunderten des Bestehens seine Blütezeit. Die Mönche sorgten dafür, dass sich Wein- und Weihrauchdüfte vermischten und sie verhalfen dem Kloster zu Reichtum und Macht. In der Folge setzten die Schrecken des Bauernkrieges (1525) und die Verwüstungen des Klosters durch den Markgrafen Albrecht Aleibiades (1552) der Abtei jedoch schwer zu. Ein Neubeginn ergab sich 1716, als der Fürstabt von Fulda die Gebäude kaufte und statt des Klosters das jetzige Schloss errichten ließ. Johannisberg war von nun an Weinbaudomäne in geistlicher Hand, bis es im Zuge der Säkularisierung in weltlichen Besitz überging. Auf dem Wiener Kongress (1815) geriet die Domäne in den Besitz Österreichs. Der Österreichische Staatskanzler Fürst Clemens von Metternich, dessen Nachfahren das Schloss Johannisberg noch heute bewohnen, bekam es als Belohnung für seine politischen Verdienste. Die Verpflichtung, den Zehnten der Weinernte an die Familie Habsburg zu liefern, gilt bis heute. Die dörfliche Entwicklung ging vom Siedlungsplatz auf dem Berg aus, der durch das nahe Kloster bestimmt war. In den späteren Jahren siedelten sich viele Winzer und Handwerker in Johannisberg an. Im "Grund' wurden zahlreiche Mühlen errichtet. Einige, wie die Schamari- oder die Ostermühle stehen noch heute als Zeitzeugen in der Gemarkung.

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