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Vlaminck, de Maurice (1876-1958)
Senonches in Frankreich
Chateau de Tardais
Maurice de Vlaminck war der Sohn eines Musikerehepaares. Der Vater stammte aus Flandern. Maurice wuchs in Le Vésinet bei Paris auf und erhielt 1888-91 ersten Malunterricht. 1892 übersiedelte er in den von vielen Künstlern aufgesuchten NachbarortChatou und wurde berufsmäßiger Radrennfahrer und Mechaniker, musste diese Beschäftigung aber 1896 wegen einer Erkrankung aufgeben und sich als Musiker verdingen.
Im Juli 1900 fand die zufällige, für seinen späteren Werdegang bedeutende Begegnung mit André Derain statt, mit dem ihn fortan eine Freundschaft verband. Beide sassen in einem Zug, der auf der Fahrt von Chatou nach Paris entgleiste. Auf dem Fußmarsch nach Paris kamen sie ins Gespräch und Derain ermutigte Vlaminck dazu, Maler zu werden [1]. Bald teilten sie sich ein Atelier in Chatou. In dieser Zeit schrieb de Vlaminck neben seiner Malerei auch für Zeitungen und verfasste Romane, zu denen Derain Illustrationen herstellte. 1901 besuchte er die van Gogh-Ausstellung in der Galerie Bernheim. Maurice de Vlaminck war so beeindruckt von dieser Ausstellung, dass er sagte: "Van Gogh bedeutet mir mehr als Vater und Mutter!" Hier lernte er auch erstmals Henri Matisse kennen, auf dessen Vermittlung er sich 1905 dem Fauvismus anschloss. Dynamische Linienführung und das Arbeiten mit starken Farben bestimmten sein Werk. Der Kunsthändler Vollard richtete 1906 die erste Einzelausstellung de Vlamincks aus und erwarb dessen Gesamtwerk. Schon 1908 wendete er sich aber vom Fauvismus ab und dem Impressionismus zu. Ein kurzes Intermezzo mit einigen kubistischen Bildern folgte. Nach einer kriegsbedingten künstlerischen Schaffenspause wurden die expressionistischen Einflüsse 1918 wieder deutlicher. Eine Ausstellung bei Dreut 1919 brachte ihm Erfolg und die endgültige Anerkennung. In dieser Zeit zog sich de Vlaminck ins ländliche Valmondois, dann nach Rueil-la-Galelière zurück. Ab diesem Zeitpunkt vertrat er mit seiner Kunst und seinen Büchern einen strikt zivilisationsfeindlichen Standpunkt und thematisierte die Zerstörung der Natur durch den Menschen und die Technik. In seiner Maltechnik spielten ab 1918 Hell-Dunkel-Kontraste eine zunehmend größere Rolle. Eine zeitlang wurde er von dem Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler betreut.
Senonches -
Eure-et-Loir
Chateau de Tardais
Lithographie, signiert (W231)
Lithograph signed
(Nähere Erklärungen zu graphischen Techniken s. Leiste links)
(More explanations about graphic-techniques see left column))
Enstehungszeit / time of origin: ca. 1930
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