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Volkmann, Hans von (1860-1924)
Im Jahre 1880 begann der zwanzigjährige Hans von Volkmann sein Studium an der Düsseldorfer Akademie unter Hugo Crola und Heinrich Lauenstein. Doch entscheidend für seine spätere Entwicklung war das Studium bei Gustav Schönleber in den Jahren 1888 bis 1892, auf das die dauerhafte Etablierung als freier Maler in Karlsruhe folgte. Sein Lehrer Gustav Schönleber zählte bereits in diesen Jahren zu den bedeutendsten „Naturalisten“ der badischen Landschaftsschule und entdeckte für sich vor allem die Heimatlandschaft in stimmungsvollen und wirklichkeitsnahen Bildern. In dieser geistigen Tradition stand auch sein Meisterschüler Hans von Volkmann. Er übernahm von seinem Lehrer nicht nur die Liebe zur unverfälschten Naturlandschaft und dessen außergewöhnliche Produktivität, sondern auch die herausragende koloristische Begabung. Trotz der Reduzierung der Farbauswahl auf basale Töne erreicht von Volkmann in dem hier vorliegenden Blatt eine harmonisch-idyllische Komposition, die einerseits jede Fläche, unterstützt durch die Feder, klar unterteilt, anderseits das Zusammenspiel der Farben zu einer einheitlichen Stimmung werden läßt. Hier kommt deutlich zum Ausdruck, was Johann August Beringer im Jahre 1922 dazu veranlaßte, über Volkmann zu schreiben: „Ein Grashang mit ein paar Büschen und Bäumen, zwischen denen ein blaues Wässerchen rieselt, wird ihm … zum Gedicht…“. Es ist die Einfachheit, das Unscheinbare, das bei von Volkmann seine volle, poetische Kraft entfaltet. Die Natur benötigt kein Beiwerk, sie tritt uns entgegen genau so, wie wir sie kennen. Dadurch stellt sich unvermittelt ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit bei dem Betrachter ein. Der wogende Strich und die innere Ruhe der Landschaft selbst tun ihr übriges, um den Betrachter einzubetten in die Lyrik der Natur. Diese „Intimität“ der Landschaft hatte er schon früh von Schönleber übernommen und konsequent weiter-entwickelt. Somit stimmt Hans von Volkmann in seinen Werken ein Lied an, das die Wirklichkeit preist. In seinen Werken findet kein romantischer Rückbesinnungsgedanke Halt, noch läßt er Verweise auf das Kommende zu. In einer Zeit des Umbruchs, auf dem Höhepunkt des zweiten Deutschen Kaiserreiches, ruft er dem Betrachter ins Gedächtnis, daß es eine Wirklichkeit gibt, die keiner Veränderung bedarf.
Wiesenpilze
Mushrooms
Lithographie,
signiert
Lithograph
(Nähere Erklärungen zu graphischen Techniken
s. Leiste links)
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column))
Enstehungszeit / time of origin: ca. 1900
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