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Witthöft, Wilhelm (1816-1874)
Witthöft, Wilhelm (Joh. W. Friedr.), Radierer, Kupfer- u. Stahlstecher, * 11. 8. 1816 Stralsund, † 24. 7. 1874 Berlin. Lernte seit etwa 1835 in Dresden bei Ant. Krüger kurze Zeit (1839) in München bei Sam. Amsler. Lebte bis 1845 in Dresden, seitdem in Berlin. In Dresden führte er zunächst 1836 eine Platte mit 3 Landschaften für den Sächs. Kstverein aus, der auch 1841 eine Zeichn. von ihm „Ansicht des Schloßberges“ erwarb. Kam dann in Beziehung zu Ludw. Richter, von dessen frühen Gemälden in der SmlgQuandts er „Ariccia“ (1836) u. „Civitella“ (Heimkehr der Hirten) für den Besitzer radierte, später auch eine Zeichnung aus eigenem Bes.: „Ruhender Wallfahrer“. 1841 arbeitete er für Richters Verleger G. Wigand-Leipzig mit engl. Stahlstechern an Herloßsohns „Wanderungen durch das Riesengebirge“ (4 Bl. nach Richters Zeichn.) u. ließ in den beiden nächsten J. bei Wigand die 2 Hefte seines Hauptwerkes, der „Ausgeführten Radierungen nach Originalgemälden u. Zeichnungen deutscher Künstler“ (je 3 Bl.) erscheinen, deren erstes die „Abendandacht“ (nicht „Abendlandschaft“!) von L. Richter enthält. Die Rad. ist nicht, wie meist angegeben, nach dem Bild ausgeführt, sondern nach einer ersten kl. Skizze (Brief Richters vom 1. 9. 1842). Die übrigen Radiergn der gen. Folge sind bes. der Düsseld. Srhule: C. F. Lessing, W. Pose, C. Scheuren, entnommen; je eine nach H. Bürkel u. E. F. Oehme. Zeichnete damals auch Ansichten sächs. u. thüring. Orte, Ruinen u. Schlösser für den Steindruck (zum 4. Bande von Sommers „Saxonia“ 1839) u. stach ebensolche als Vignetten (meist nach Zeichngn C. Sprosses) zu L. Puttrichs „Denkmalen der Baukunst des ‚Mittelalters“ 1841–1844 (setzte dies auch noch bis 1850 in Berlin fort). 1844 begann W., unter Mitwirkung anderer, eine Auswahl der beliebtesten Bilder der Dresdn. Gal. zu stechen (Tizians „Zinsgroschen“, Rembrandts Selbstbildnis mit Saskia). Doch blieb dieses Unternehmen in den Anfängen stecken infolge W.s Wegganges von Dresden. Kurz zuvor rad. W. noch den „Dorfmusikanten“ nach L. Richter. In Berlin stach W. für den Verein der Kstfreunde im preuß. Staate 1846/47 eine Reprod. (Stahlstich) nach K. F. Schinkels Gemälde „Die Blüte Griechenlands“, für den preuß. König 1850 eine Ansicht des Schlosses Marienburg nach J. C. Schultz-Danzig, außerdem Architekturstücke (nach C. Gräb) u. bes. Genrebilder (nach Meyer von Bremen u. a.), teils in Linien-, teils in Schwarzkunstmanier. Einzelne Blätter als Jahresgaben lieferte er den Kunstvereinen in Neupommern u. in Thüringen sowie dem Berliner „Verein für Kupferstich“, 1863 dem Sächs. Kunstverein den Stich nach C. Laschs „Kinderlust“. Auch an dem Album „Blätter u. Blüten deutscher Poesie u. Kunst“ (2. Aufl. Leipz. 1867) war er mit Stahlstichen beteiligt sowie an einer Folge von Mezzotintostichen für den Kstverlag Lüderitz-Berlin. Zeichnungen z. B. in Leipzig u. in der Slg Calberla-Dresden. Lit.: Akten des Sächs. Kstver. in Dresden. – Kat. akad. Kstausst. Dresden 1836 Nr 391f.; 1864 Nr 132. – Dresdn. Adreßb. l837–1842. – Kstblatt, 25 (1844) 173. – Kat. Akad.-Ausst. Berlin: 1848, 56, 60, 62, 66, 68, 70. -Nagler, Kstlerlex., 22 (1852). – Kugler, Kl. Schriften u. Stud. z. Kstgesch., 1854, II 588, 699; III 686. – A. Hagen, Dtsche Kst in uns. Jahrh., 1 (1857) 392. – Zeitschr. f. bild. Kst, 1 (1866) 297; Kstchron., 1 (1866) 4. – Dioskuren, 13 1868). – Andresen, Handb. f. Kupferstichsmlr, 2 (1873). – Maillinger, Bilderchron. d. Stadt München, 4 (1886) 133. – Le Blanc., Man. de l‘amat. d‘est., 4 (1889). – Verz. d. Kstwerke im Städt. Mus. Leipzig, “ (1897) 118, 190, 202. – Lampe, Malerei vom 13.–19. Jahrb.,‘ (1897), 163. – v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrh., 1I/2 (1901). – [Kalkschmidt,] Ludw. Richter an G.Wigand, 1903, p. 15, 120, 143.-Woermann, Kat. Kgl. Gem.-Gal. Dresden, Gr. Ausg.,‘ (1908) Nrn 169, 1559, 2355. – W. Gasch-Dresden, Kat. Versteig. Dr. Ackermann (1911), Nrn 979, 1177. -Hoff-Budde, A. L. Richter, 1922, p. 304/306, 320, 440.
Porträt Pius IX. (Giovanni
Mastai-Ferretti)
(1792-1872)
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Porträt Pope Pius
IX
Originalradierung
Etching
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