Homburg, Jakob (18.Jhd.)

Homburg, Jacob, Zeichner u. Radierer, aus dem Elsaß, der etwa 1770–81 in Frankfurt a. M. tätig gewesen sein muß. Laut Füßli wäre er 1784 erblindet. Seine Rötelzeichnungen, die nicht selten vorkommen, stellen Szenen aus dem Leben der Juden, Zigeuner, Bettler usw. dar. Gwinner besaß deren drei; im Berliner Kupferstichkab. 2 Bl.: „Bettler u. Bettlerin“ und „Bettler mit seinem Sohn“ von 1772. – 1778 bis 81 zeichnete und radierte H. mehrere Bildnisse von Frankfurter Persönlichkeiten. Gwinner kennt folgende Radierungen: 1. Bildnis Kanonikus Molinari, „Des. p. Jaq. Homburg et son prem. Portrait gravé“. 2. Betender Jude sitzend, „Ich alter ehrlicher Schmul usw.“, 1778. 3. „Antonia Elisabeths de Held, bis nupta Müllerin usw.“, 1779. 4. Dieselbe, en face, 1779. 5. Baronin du Fay geb. Wiesenhütten, 1779. 6. Mädchen auf einem Kissen sitzend, 1779. 7. Kind auf Steckenpferd, 1779. B. Hofrätin Kühl geb. Wicker, 1781. 9. Jungfer Catharina Rollin, 1781. 10. Mlle Roesterin, 1781. Außerdem bei Heller-Andresen: 11. Jüdische Bettlerfamilie auf d. Wanderschaft, 1776. 12. Hinkender Bettler mit s. Sohn, 1772. – Nach H. stachen J. M. Zell Bildnisse des Malers Chr. Stöcklin u. des Dichters Isaak Gering als Knabe (1779), J. F. Gout ein Bildnis der Susanne Maria Heller geb. Hoffmann (1781)

.Kühl, Anna Elisabeth, Hofrätin in Frankfurt

Portrait Anna Elisabeth Kuehl

Kupferstich, bez. Jacob Homburg gemachet 1781
Copperplate

(Nähere Erklärungen zu graphischen Techniken s. Leiste links)
(More about graphic-techniques see left column))

Enstehungszeit / time of origin: 1781
Größe/size (in cm.) ca.:14,5x10,5

 

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