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Venus, Franz Albert (1842-1871)
Ludwig Richter bezeichnete V. nach dessen Tod als einen seiner liebsten und talentvollsten Schüler. V. zeigte schon früh ein ausgeprägtes künstlerisches Talent und machte sich einen Namen v.a. als Vertreter der Landschafts- und Genremalerei, wobei Motive seiner sächsischen Heimat, Böhmens und Italiens im Vordergrund seiner Arbeit standen. Bereits während seiner Studienzeit wurden zahlreiche seiner Werke ausgezeichnet. Die Eltern von V. starben sehr früh, sodass er als Vollwaise – obwohl evangelisch getauft – in ein katholisches Waisenhaus kam. Er besuchte zunächst die katholische Freischule in Dresden. Nach Ostern 1856 kam V. an die Königliche Akademie der bildenden Künste. 1860 bis 1866 gehörte er dort dem Atelier Richters an. 1861 unternahm er mit diesem sowie mit seinen Malerfreunden Paul Mohn, Carl Wilhelm Müller und Adolph Thomas eine Studienreise nach Nordböhmen, der in den nächsten Jahren weitere folgen sollten. Die Unterstützung der Prinzessin von Sachsen, Amalia Marie Friederika Augusta, in deren Diensten der Vater gestanden hatte, ermöglichte V. ab Sommer 1866 einen Aufenthalt in Italien. Während der Reise entstanden diverse, meist aquarellierte oder getuschte Zeichnungen von Rom und Umgebung. Sein Ölgemälde „Gewitter in der römischen Campagna (Acqua acetosa)“ brachte V. 1868 ein einjähriges akademisches Stipendium ein, sodass er mit Mohn erneut nach Italien reisen konnte. Auf dieser Reise entstanden Ölbilder und Zeichnungen, die Motive aus der Gegend um Rom sowie aus den Tälern des Anio und des Tiber zeigen. 1870 reiste V. ein letztes Mal mit Richter und Müller nach Nordböhmen. Im gleichen Jahr heiratete er Cäcilie Plaul, wodurch der Illustrator Wilhelm Claudius und der Malerfreund Carl Wilhelm Müller zu seinen Schwägern wurden. Schon kurze Zeit später erlag V. der Lungenschwindsucht. – Bei V.s Werken, die bis Mitte der 1860er-Jahre entstanden, ist deutlich der Einfluss seines Lehrers Richter zu erkennen. In den späteren Arbeiten wandte er sich stimmungsvollen Landschaftsmalereien zu und orientierte sich dabei wohl stark an Künstlern wie Andreas und Oswald Achenbach, die beide in enger Verbindung zur Düsseldorfer Kunstakademie standen. (Fedor Bochow, Venus, Franz Albert, in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., bearb. von Martina Schattkowsky,)
zwei Genrezeichnungen (wohl
Illustrationsvorlagen)
verso ein Damenporträt
two scenes and
a portrait of a woman
Bleistiftzeichnung, weiss gehöht auf bräunlichem
Papier, signiert
Pen, and chalk, signed
(Nähere Erklärungen zu
graphischen Techniken s. Leiste links)
(More about
graphic-techniques see left column))
Enstehungszeit / time of origin: ca.
1865
Größe/size (in cm.) ca.:28x20
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